Hochwasser- Damm droht zu brechen
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
HOCHWASSEREINSATZ HOHEGEISS
Mittwoch den 22.02.2017
Über zwei Tage waren mehrere Feuerwehren am Hohegeißer Waldschwimmbad eingesetzt. Am Mittwoch, 22.02. um 19.26 Uhr wurden die Feuerwehren der Stadt Braunlage und der Stadt Oberharz am Brocken aus Sachsen-Anhalt zu einem Hochwassereinsatz nach Hohegeiß, Stadt Braunlage, alarmiert. Durch den anhaltenden Regen und die starke Schneeschmelze drohten zwei Teiche überzulaufen und ein Schwimmbad-Pumpenhäuschen sowie im weiteren Verlauf eine Kläranlage zu überschwemmen.
Donnerstag den 23.02.2017
Um 06.42 Uhr am Donnerstagmorgen erfolgte die Nachforderung weiterer Einsatzkräfte werden Der Fachzug 3 Wasserförderung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Goslar, der ELW 2 und die Pressegruppe der Kreisfeuerwehr Goslar wurden zum Hochwassereinsatz alarmiert. Der 3. Zug Wasserförderung löst langsam die bisherigen Einsatzkräfte ab. Teilweise waren die eingesetzten Feuerwehrkräfte fast zwölf Stunden durchgehend im Einsatz.
Gegen Mittag sind weiterhin alle Einsatzkräfte auf dem Gelände des Hohegeißer Waldschwimmbades im Einsatz. Nach einer Lagebesprechung wurde ein weiterer Fachzug, der 4. Zug Wasserförderung der Kreisfeuerwehrbereitschaft, zur Ablöse in Voralarm versetzt. Die Lage ist kontrolliert gleichbleibend. Zur Entlastung der beiden Teiche sind weiterhin acht Pumpen der Feuerwehr im Einsatz. Seitens der Einsatzleitung wird zu diesem Zeitpunkt ein Einsatz bis mindestens Freitagvormittag geplant.
Von der Einsatzleitung wurde nach Besprechungen mit einem Fachberater vom THW eine Fachgruppe Wasserschaden Pumpen aus Göttingen und das THW Clausthal-Zellerfeld mit der Hebeleitung angefordert. Mit einer Schmutzwasserpumpe (Hannibal) sollen dann 5000 Liter pro Minute gefördert werden.
In den Mittagsstunden wurde der 3. Zug nun durch den 4. Zug Wasserförderung der Kreisfeuerwehrbereitschaft abgelöst.
Um 16:40 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Braunlage und Hohegeiß zum Rückbau der Schlauchleitungen und Pumpen alarmiert. Der Fachzug 4 der Kreisfeuerwehr unterstützt dabei die Einsatzkräfte.
Unmittelbar nach Eintreffen des THW Clausthal-Zellerfeld mit der Hebeleitung und des THW Göttingen der Pumpstation (Hannibal) wurden die Aufstellorte abgesprochen und der Aufbau gemeisam begonnen.
Der Fachzug 4 Wasserförderung und der Kreisbrandmeister des Landkreis Goslar verlassen am Donnerstagabend die Einsatzstelle. Mit zwei tragbaren Pumpen (TS Tragkraftspritze) und einer Fahrzeugpumpe sowie der Pumpstation „Hannibal“ mit einer Förderleistung von 5000 Liter pro Minute wurde die ganze Nacht gearbeitet. Erneuter Niederschlag sorgte dafür, dass der Wasserspiegel des betroffenen Teiches wieder sichtbar angestiegen ist. 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 17 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks sind über Nacht an der Einsatzstelle.
Das THW fördert mit Ihren Pumpen etwa 4500 Liter in der Minute l/min, die zwei tragbaren Pumpen (TS Tragkraftspritze) der Feuerwehr fördern je 1000 Liter in der Minute.
Die Feuerwehr Braunlage ist noch mit einem Führungsfahrzeug und einer Tragkraftspritze, die Feuerwehr Hohegeiß mit einem Tanklöschfahrzeug, einem Mannschaftstransportfahrzeug und einer Tragkraftspritze, die Feuerwehr Harlingerode mit dem ELW 2, das THW OV Göttingen mit einer Schmutzwasserpumpe „Hannibal“ und das THW OV Clausthal-Zellerfeld mit einer Hebeleitung am Einsatzort.
Trotz Starkregen kann der Wasserpegel derweil kontrolliert gleichbleibend gehalten werden.
Die Hebeleitung des THW OV Clausthal- Zellerfeld wird gegen 0.30 Uhr zurück gebaut und der THW OV Clausthal-Zellerfeld verlässt die Einsatzstelle. Trotz dauerhaft anhaltenden Regens kann der Wasserpegel konstant gehalten werden, sodass vorübergehend keine weiteren Kräfte nachgefordert werden müssen. Nach einem Erkundungs-Rundgang durch den Einsatzleiter, wird der Ablauf vom Großen Schwimmbecken geschlossen, da die Eisfläche sich auf die Fliesenbank abgesetzt hat.
Nach einsetzenden Schneefall entspannt die sich die Lage langsam.
Da der Wasserpegel leicht sinkt, wird die Tragkraftspritze Braunlage um 04.10 Uhr abgeschaltet, um zu testen ob der Pegel trotzdem gehalten werden kann.
Da der Pegel sich nicht Negativ verändert hatte, heißt es um 5:25 Uhr „Alle Pumpen Wasser-Halt“, um den Wasserpegel zu beobachten und Testweise den gleichmäßigen Zu- und Ablauf der Teiche zu überprüfen.
Die Wetterlage: Starker Schneefall mit teils kräftigen Windböen.
Nach Überprüfung der Teiche durch den Einsatzleiter und Stadtbrandmeister Braunlage wurde festgestellt, dass der Einsatz erfolgreich beendet werden kann. Der Wasserpegel ist bis 07:00 Uhr am Freitagmorgen seit Abstellen der Pumpen um 5:25 Uhr nicht gestiegen. Somit wurde der Befehl „Zum Abmarsch fertig“ gegeben. Nachdem die Pumpen und Schläuche vom THW OV Göttingen sowie der Feuerwehren Braunlage und Hohegeiß zurückgebaut wurden, konnte der ELW 2 und die restlichen Einsatzkräfte die Einsatzstelle „Waldschwimmbad Hohegeiß“ verlassen.
Die Einsatzstelle wurde den Verantwortlichen übergeben.
Umfangreiche Reinigungs- und Aufräumarbeiten beschäftigten die Einsatzkräfte aus Braunlage und Hohegeiß noch Stunden um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren wieder herzustellen.
Gesammt Einsatzkräfte: 104 Einsatzmittel: 43
Eingesetzte Kräfte
Feuerwehr Braunlage:
ELW 1
TLF 4000
HLF 16/25
LF 16/TS
TLF 16/25
GW-L 1
MTW
Feuerwehr Hohegeiß
Feuerwehr Sankt Andreasberg
Feuerwehr Benneckenstein (Sachsen-Anhalt)
Stadtbrandmeister Braunlage
Kreisfeuerwehrbereitschaft Landkreis Goslar Fachzug 3 Wasserförderung
Kreisfeuerwehrbereitschaft Landkreis Goslar Fachzug 4 Wasserförderung
ELW 2 Feuerwehr Harlingerode
Pressegruppe Kreisfeuerwehr Goslar mit Feuerwehr Braunlage und Feuerwehr Bad Harzburg
Fachberater THW Ortsverband Clausthal Zellerfeld
THW Ortsverband Clausthal Zellerfeld mit einer Hebeleitung
THW Ortsverband Göttingen Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen
Polizei Landkreis Goslar
Städtische Betriebe Braunlage (Bauhof Hohegeiß)
Ordnungsamt Stadt Braunlage
Bürgermeister Stadt Braunlage